Vom Suchen und Finden – Dem Künstler Gerhard Mangold auf der Spur
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Beschreibung
Vom Suchen und Finden: Dem Künstler Gerhard Mangold auf der Spur
Warum „Vom Suchen und Finden“? Gerhard Mangold gibt sich in seinem Schaffen nicht damit zufrieden, bloße Abbilder der ihn umgebenden Räume zu schaffen. Sein Horizont geht weiter, er sieht die Welt mit seinen Augen, nimmt Dinge wahr, die dem Betrachter verborgen bleiben, und thematisiert sie. Das kann ein kleiner Ast in der berühmten alten Kastanie in den Bregenzer Seeanlagen sein, es kann ein Gondoliere sein, der auf der Rialtobrücke in Venedig auf seine Fahrgäste wartet, nicht die malerische Umgebung beachtend, sondern tief versunken in seinen Gedanken den Boden fixiert, es kann aber auch ein mächtiger Gletscher sein, der von einem weißen Kleid bedeckt ruhig und friedvoll daliegt, als ob er über die Welt seinen Mantel des Schweigens ausgebreitet hätte.
Mangold beschäftigt sich also sowohl mit den kleinen Dingen des Lebens, die für das Auge des Hastenden verborgen bleiben, und entlockt ihnen ihre Geheimnisse, scheut aber auch nicht vor der Darstellung der großen Gegebenheiten in der Natur, die den Menschen klein und unscheinbar wirken lassen.
Daneben wecken die Menschen als Individuen, deren Charaktere er in seiner unnachahmlichen Aquarelltechnik treffend und genau herausarbeitet, aber auch als undifferenzierte Masse, in der der flüchtige Augenblick festgehalten wird, die durch ihre Vielfalt an Farben und Bewegungen zu einem großen Organismus wird, der Straßen, Plätze und Gassen bevölkert, sein Interesse.
- Autor: Klaus Feldkircher
- Titel: Vom Suchen und Finden – Dem Künstler Gerhard Mangold auf der Spur
- Hohenems, Bücher Verlag 2011
- Neue Auflage: 2021
- Gesamtkonzeption und Text: Klaus Feldkircher, althaus7, Lochau
- Grafisches Konzept und Gestaltung: Manuel Berninger, Somnium, Nendeln
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